Aktuelle Regeländerungen im Hallenvolleyball

HVV | Schiedsgericht

Die FIVB hat Regeländerungen für die Halle beschlossen, die ab der Saison 2025/26 gelten. Die deutsche Print-Ausgabe der Offiziellen Spielregeln Volleyball 2025-2028 ist im DVV-Shop erhältlich. Außerdem steht der neue Regeltext allen Premium-Nutzern ab sofort im eLearning-Portal des DVV zur Verfügung. Ab dem 1. Juli ist er dann auch in der kostenfreien Basis-Version zugänglich.

Hier folgt ein Überblick über die wichtigsten Regeländerungen und deren Auslegung:

Regel 7.4 – Positionen (ÄNDERUNG)

In dem Moment, in dem der Aufschlagspieler den Ball schlägt, muss jede Mannschaft in ihrem eigenen Feld aufgestellt sein (ausgenommen der Aufschlagspieler). Die Spieler der annehmenden Mannschaft müssen im Moment des Aufschlags entsprechend der Rotationsfolge aufgestellt sein.

Den Spielern der aufschlagenden Mannschaft steht es jedoch frei, im Moment des Aufschlags eine beliebige Position einzunehmen.

Regelauslegung:

Grundsätzlich gibt es keinen Aufstellungsfehler mehr bei der aufschlagenden Mannschaft, es sei denn, ein Spieler befindet sich nicht im Spielfeld (steht mit mindestens einem Fuß teilweise oder vollständig außerhalb der Außenlinien seiner Spielfeldhälfte = Positionsfehler).
Hintergrund ist, dass die annehmende Mannschaft durch Läuferaktionen und Bewegungen des Gegners nicht irritiert werden soll. Gleichzeitig soll die aufschlagende Mannschaft sich sofort in ihre Positionen begeben können, um sich auf die folgende Block- und Abwehrsituation vorzubereiten.

Regel 10.1.2.3 – Ball überquert das Netz (NEU)

Der Ball, der nach der zweiten oder dritten Berührung der Mannschaft vollständig oder teilweise im Bereich des Außensektors in die Freizone des Gegners gespielt wird, darf nicht zurückgespielt werden und wird als „aus“ betrachtet, sobald er die Netzebene durchquert.

Regelauslegung:

Ein Zurückspielen des Balles aus der gegnerischen Freizone ist nur noch nach der ersten Ballberührung erlaubt. Fliegt der Ball bereits nach der zweiten Ballberührung in die Freizone des Gegners, ist der Ball sofort als AUS zu pfeifen, sobald er die Netzebene vollständig oder teilweise im Bereich des Außensektors durchquert hat.

Regel 12.5.3 – Sichtblock (NEU)

Jedem Spieler der aufschlagenden Mannschaft ist es untersagt, während des Aufschlags seine Hände über den Kopf zu heben, solange der Ball nicht über das Netz geflogen ist. Der 1. Schiedsrichter darf eine Mannschaft über den Spielkapitän vorwarnen (darauf hinweisen), wenn er davon ausgeht, dass sie gezielt die Sicht verdeckt.

Regelauslegung:

Die Hände der aufschlagenden Mannschaft (gilt für alle Spieler auf dem Feld außer dem Aufschlagspieler) dürfen maximal auf Kopfhöhe sein und dürfen erst, nachdem der Ball das Netz überflogen hat, über Kopfhöhe sein. Der 1. Schiedsrichter sollte gerade in der ersten Saison aufgrund der Neuregelung von der Möglichkeit des Vorwarnens Gebrauch machen. Sofern sich die Mannschaft nicht daran hält, ist dies ein Fehler und mit dem Zeichen für Sichtblock (Zeichen 12) abzupfeifen.

Hintergrund für diese Änderung ist auch hier, dass das gegnerische Team möglichst ungehindert den Aufschlag sehen soll.

veröffentlicht am Dienstag, 6. Mai 2025 um 09:34; erstellt von Hessischer Volleyballverband,  
letzte Änderung: 11.05.25, 16:16

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