Die ersten Beach-Meisterschaften der hessischen Jugend fanden für die Mädchen in Frankenberg und für die Jungs in Marburg statt. Die beiden Vereine aus der Landeshauptstadt sicherten sich die Titel.
Bei den Vereinsmeisterschaften wird nach einem besonderen Modus gespielt. Eine Mannschaft besteht aus 4 bis 6 Spieler/innen, die alle dem gleichen Verein angehören müssen. Pro Mannschaft werden zwei Teams mit je 2-3 Spieler/innen gebildet. Eine Begegnung zweier Vereine beinhaltet in der Regel drei Sätze:
Zu den Meisterschaften der männlichen U15 hat der VfL Marburg auf die neu restaurierte Beachvolleyball-Anlage im Georg-Gaßmann-Stadion eingeladen. Es nahmen jeweils zwei Teams der TuS Kriftel, vom TuS Eintracht Wiesbaden sowie vom Ausrichter teil. Bei bestem Wetter und mit Blick auf das Marburger Schloss wurde ein regelrechtes Beachvolleyball-Fest zelebriert.
Das Halbfinale erreichten beide Teams aus Kriftel, sowie jeweils die ersten Mannschaften aus Wiesbaden und Marburg. Beide Halbfinals wurden jeweils von Kriftel 1 und Wiesbaden 1 deutlich gewonnen, wobei die Krifteler das Finale sogar ohne Satzverlust erreichten.
Beide Finalisten konnten sich jeweils sehr deutlich einen Satz im „Zwei gegen Zwei“ nach Beachvolleyball-Regeln sichern, sodass die Meisterschaft und die damit verbundene Qualifikation zu den Deutschen Vereinsmeisterschaften im dritten Satz im „Vier gegen Vier“ nach Hallenvolleyball-Regeln entschieden werden musste. In einem offenen Schlagabtausch auf sehr hohem Niveau konnten sich schließlich die Wiesbadener mit 25:22 durchsetzen und gewannen die Gold-Medaille. Den 3. Platz belegte der VfL Marburg.
Bei den Vereinsmeisterschaften der weiblichen U15 in Frankenberg traten acht talentierte Teams gegeneinander an. Das Heimteam aus Frankenberg hatte die Ehre, sich mit den besten Mannschaften aus ganz Hessen zu messen. Die Gastgeberinnen erwischten die etwas schwerere Gruppe und trafen auf den TV Bommersheim 2, den VC Wiesbaden 1 und die SG Volleys Marburg-Biedenkopf 1.
In den Vorrunde setzten sich die favorisierten Teams durch. Im ersten Halbfinale dominierte die Spielgemeinschaft Marburg-Biedenkopf gegen die TuS Kriftel klar mit 3:0. Spannender war es da schon im zweiten Halbfinale. 1:1 hieß es im vereinsinternen Duell des VCW nach den beiden Zweier-Begegnungen, so dass der Satz „Vier gegen Vier“ die Entscheidung bringen musste. Dieser ging dann mit 15:9 an den VCW 1.
Das Spiel um Platz 7 gewannen die Volleys Marburg-Biedenkopf 2 gegen den TV Bommersheim 2 in drei Sätzen.
Im Match um Platz 5 wollten die jungen Sportlerinnen des TSV Frankenberg noch einmal angreifen und ihren Heimvorteil nutzen. Doch die Anstrengungen der vorherigen Spiele forderten ihren Tribut und die Konzentration ließ nach. Das letzte Spiel gegen Bommersheim 1 ging verloren und die Gastgeberinnen belegten den 6. Platz.
Mit einem 2:1 setzte sich Kriftel im kleinen Finale gegen Wiesbaden 2 durch.
Die Volleys Marburg-Biedenkopf 1 hatten in der Vorrunde den VCW noch mit 2:1 geschlagen. Im Finale trafen die beiden favorisierten Teams erneut aufeinander. Wieder musste der Tiebreak die Entscheidung bringen. Beim „Vier gegen Vier“ schenkten sich die beiden Teams nichts. In einem völlig offenen Match setzte sich am Ende Wiesbaden knapp mit 15:12 durch, nahm erfolgreich Revanche für die Gruppen-Niederlage und holte sich so den Titel 2024. Der VC Wiesbaden ist damit für die Deutsche Meisterschaft qualifiziert, die Mitte Juli vom SV Lohhof in Unterschleißheim ausgerichtet wird.