Gold beim Beach-Bundespokal

HVV | Beach – Jugend

Der Bundespokal im Beachvolleyball findet jährlich in der Altersklasse U17 statt, dieses Mal in Bitterfeld-Wolfen. Für den HVV machten sich am vergangenen Donnerstag vier Teams auf den Weg nach Sachsen-Anhalt. Am Ende mit einem hervorragenden Ergebnis für das hessische Duo Backhaus/Müller.

Ennio Giordani (Landestrainer männlich) und Alexander Hurler (Verbandstrainer Beachvolleyball) nominierten die folgenden Jugendlichen und betreuten sie während des Turniers:

  • Joris Backhaus und Jorris Müller (TV Biedenkopf / TuS Kriftel)
  • Erik Steusloff und Richard Weishaupt (beide TuS Kriftel)
  • Lilly Brock und Jana Lebedev (TV Waldgirmes / VC Wiesbaden)
  • Alicia Engel und Lynn Stroh (beide VC Wiesbaden)

Die umittelbare Vorbereitung fand eine Woche vorher in Biedenkopf statt. Zudem hatten die Spielerinnen und Spieler über den Sommer Wettkampf-Erfahrungen bei den Turnieren der HVV-Beach-Tour sowie bei den Hessenmeisterschaften und teilweise bei den Deutschen Meisterschaften gesammelt.

Während drei Teams einfach eine möglichst gute Platzierung unter den 32 Mannschaften je Geschlecht anstrebten, gab es für die beiden Auswahlspieler der Jugendnationalmannschaft nur ein Ziel: dieses Mal sollte für die beiden Mitfavoriten der Sieg her.

Aus in der Vorrunde

Das Team Brock/Lebedev schaffte es leider nicht, die Vorrunde zu überstehen. Sie verloren alle drei Spiele, zwei davon knapp mit 1:2. Für die beiden hieß es damit direkt, kämpfen um die Platzierungen 17 bis 32.


© Ennio Giordani

Am Samstag lief es dann besser: von vier Spielen konnten sie drei für sich entscheiden. Das Halbfinale des Looser-Brackets verpassten Brock/Lebedev dann am Sonntag aber leider in zwei sehr knappen Sätzen und belegten Platz 21.

Brock/Lebedev
   
  • Spiel 12: 1:2 (15:11, 11:15, 12:15)
  • Spiel 20: 0:2 (11:15, 11:15)
  • Spiel 44: 1:2 (15:11, 11:15, 4:15)
  • Spiel 90: 2:0 (15:13, 15:5)
  • Spiel 95: 0:2 (12:15, 12:15)
  • Spiel 105: 2:0 (19:17, 15:12)
  • Spiel 110: 2:0 (15:11, 15:5)
  • Spiel 111: 0:2 (13:15, 15:17)

Spätschicht in der Zwischenrunde

Engel/Stroh konnten ein Spiel in der Vorrunde gewinnen und sich mit dem 3. Platz für das Überkreuzungsspiel am Abend qualifizieren. Leider ging die Partie 12:15 und 8:15 verloren. Die letzten Spiele fanden am Freitag fast schon bei Dunkelheit statt und dauerten bis kurz vor 22 Uhr. Das Mammut-Programm, mit den vielen Spielen am ersten Tag, wurde von den Verantwortlichen ein Wenig unterschätzt.

Am Samstag gewannen die beiden VCW-Spielerinnen ihr erstes Spiel, kassierten dann aber zwei Niederlagen. Besonders ärgerlich war das letzte Spiel, in dem sie zwei Matchbälle nicht nutzten und dadurch bereits am Samstag Platz 25 belegten.

Engel/Stroh
  • Spiel 6: 0:2 (10:15, 16:18)
  • Spiel 22: 0:2 (9:15, 13:15)
  • Spiel 38: 2:1 (16:14, 9:15, 15:13)
  • Spiel 56: 0:2 (12:15, 8:15)
  • Spiel 94: 2:1 (4:15, 15:7, 15:7)
  • Spiel 98: 0:2 (7:15, 5:15)
  • Spiel 103: 1:2 (15:12, 14:16, 14:16)

Interims-Team leider ohne Sieg

Das kurzfristig zusammengestellte Duo Steusloff/Weishaupt (Erik Steusloff ersetzte den verletzten Max Müller aus Kriftel) kämpfte tapfer in der Vorrunde. Aber sie verloren zwei Spiele sehr knapp mit 1:2, das andere mit 0:2. Dadurch ging es für die beiden Jungs aus Kriftel auch direkt mit den Platzierungsspielen 17 bis 32 weiter.


© Alexandra Cebulla / Ennio Giordani

Am Samstag konnten Erik Steusloff und Richard Weishaupt zwar den ersten Satz gewinnen, verloren dann aber denkbar knapp den Tiebreak mit 19:21. Das wirkte sich leider auch noch auf das nachfolgende Spiel aus. Die erneute Niederlage relegierte die beiden vergleichsweise noch etwas unerfahreneren Beachvolleyballer ebenfalls bereits am zweiten Turniertag auf den 29. Platz.

Steusloff/Weishaupt
  • Spiel 7: 1:2 (16:14, 11:15, 8:15)
  • Spiel 23: 0:2 (11:15, 4:15)
  • Spiel 39: 1:2 (15:10, 13:15, 15:17)
  • Spiel 93: 1:2 (17:15, 11:15, 19:21)
  • Spiel 107: 0:2 (9:15, 12:15)

Titel im dritten Anlauf

Nachdem Backhaus/Müller an den beiden Wochenenden zuvor jeweils knapp im Halbfinale der Deutschen Meisterschaften unterlagen (U18: 4. Platz / U17: 3. Platz), gingen die beiden beim Bundespokal ohne Niederlage durch das Turnier. Sie gewannen alle drei Spiele der Vorrunde und marschierten auch am Samstag fast ungefährtet durch den Winner-Pool. Sonntag morgen gewannen Joris und Jorris damm ihr Halbfinale recht klar gegen Eckardt/Klüge aus Baden Württemberg in zwei Sätzen.

Das ersehnte und spannende Finale startete 14 Uhr auf dem Center Court. Der erste Satz ging an die Gegner Bungert/Weissenbach und auch der zweite Durchgang verlief am Anfang zu Gunsten der Jungs aus NRW. Sie hatten bei 14:13 sogar einen Matchball, aber die beiden Hessen schafften es noch, den Satz zu drehen und mit 16:14 zu gewinnen.


© Alexandra Cebulla

Der entscheidende Tiebreak war am Anfang wieder sehr ausgeglichen, dann setzten sich die Hessen aber mit einem kleinen Final-Rush ab und triumphierten 15:10!

Backhaus/Müller
  • Spiel 12: 2:0 (15:11, 15:10)
  • Spiel 20: 2:0 (15:8, 15:9)
  • Spiel 44: 2:0 (15:11, 15:11)
  • Spiel 60: 2:0 (15:7, 15:9)
  • Spiel 66: 2:1 (15:11, 12:15, 15:7)
  • Spiel 77: 2:0 (15:11, 15:9)
  • Spiel 83: 2:0 (15:9, 15:9)
  • Spiel 86: 2:1 (10:15, 16:14, 15:10)

Dieser Sieg beim Beach-Bundespokal ist der erste überhaupt für den HVV im männlichen Bereich seit der Einführung des Turniers im Jahr 2007.

Weiterführende Informationen

veröffentlicht am Freitag, 11. August 2023 um 14:28; erstellt von Hessischer Volleyballverband,  
letzte Änderung: 20.01.24 15:33