Im November 2018 haben wir das Projekt GO! Volley – Volleyball Vision Hessen gestartet.
Mit diesem Projekt wollen wir Lösungen für die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen des Volleyballsports in Hessen sowie für die Anforderungen an den Verband entwickeln und umsetzen.
Bereits seit langem beobachten wir den Trend sinkender Mitgliederzahlen, Spieler und Mannschaften im Volleyball. Gleichzeitig steht der HVV in der Kritik, diesem Trend nicht mit den passenden Maßnahmen entgegen zu wirken.
Die Situation lässt sich wie folgt charakterisieren:
abnehmende Anziehungskraft des (Hallen)-Volleyballsports
Ursachen:
fehlende Attraktivität des Vereinssports
Ursachen:
Situation in den Vereinen
geforderte Professionalität in der Verbandsarbeit
Ineffizienz in den verbandsinternen Prozessen
geringer Digitalisierungsgrad
steigende finanzielle Anforderungen des Dachverbands
Schwerpunkte
In den ersten Projekttreffen im November und Januar haben wir aus der Analyse der Situation folgende Themen abgeleitet und Zuständigkeiten festgelegt. Hier findet Ihr bereits die ersten Ergebnisse:
Schule/Jugend
Grundschulcup 2020 in der Region Fulda
https://zfs.bildung.hessen.de/sporttag2020/index.html
Verbandsstrukturen
Öffentlichkeitsarbeit
Optimierung Verbandsprozesse
IT
Zugang zu wichtigen Daten und Informationen für ehrenamtliche Mitarbeiter/innen des HVV auf dem Cloud-Server ab Ende 2019
Finanzen
Wir konnten bereits eine Vielzahl guter Ideen und erste sehr konkrete Maßnahmen herausarbeiten, wie beispielsweise die Kooperation mit den Grundschulen über die Durchführung von Volleyball-Wettbewerben zu vertiefen. Zudem soll der Öffentlichkeitsarbeit einen größeren Stellenwert eingeräumt werden.
In der Ausarbeitung neuer Konzepte für die einzelnen Schwerpunktthemen wollen wir
Visionen entwickeln, alte Denkmuster aufbrechen und den Verband für neue Ideen öffnen. Dabei steht die Ausbreitung des Volleyballsports an oberster Stelle.
Wir wollen Kinder und Jugendliche für diesen Sport begeistern, wollen allen Aktiven eine attraktive Plattform bieten, wollen Trainer gewinnen und ausbilden. Wir möchten unseren Mitgliedsvereinen die erforderliche Unterstützung bieten, um die notwendigen Ressourcen für unsere Spieler bereitstellen zu können. Dabei soll nicht alleine der Leistungssport im Mittelpunkt stehen. Wir wollen auch Freizeit-Volleyballer gewinnen und die notwendigen organisatorischen Voraussetzungen zur Ausübung ihres Sports schaffen.
Damit es nicht bei Visionen bleibt, legen wir großen Wert auf die Festlegung konkreter Schritte. Dabei priorisieren wir erfolgversprechende Maßnahmen und treiben deren Umsetzung voran. Ihr könnt Euch vorstellen, dass das ein großer Kraftakt für die beteiligten Ehrenamtler ist und wir uns über jegliche Unterstützung Eurerseits freuen.
Wenn Ihr mitarbeiten wollt, selbst noch wichtige Themen seht, Ideen oder auch Fragen habt oder uns einfach helfende Informationen zukommen lassen wollt, schreibt bitte an:
GOVolley(@)hessen-volley.de
In dieser Projektsitzung GO!Volley konnten wir weitere konkrete Schritte bezüglich der Jugendarbeit in der Schule besprechen. Eine der Maßnahmen ist die Umsetzung eines Pilotprojekts im Bereich Süd. Dabei geht es um die Einführung einer Breiten- und einer Leistungsklasse Schulvolleyball im Zusammenhang mit „Jugend trainiert für Olympia“. Idee dahinter ist, mehr Schulen zu motivieren eine Mannschaft für JtfO zu melden und somit die Chance zu erhöhen, den einen oder anderen Jugendlichen in einen Verein in seiner Nähe zu bekommen. Der HVV-Schulsportbeauftragte Dr. Stephan Ellenberger steht hierzu in enger Abstimmung mit dem zuständigen Schulsportkoordinator.
Im Zusammenhang mit der Restrukturierung des Verbands hat Volkmar Hauf eine Idee zur stärkeren Regionalisierung des Spielbetriebs vorgestellt. Dieses Konzept lehnt sich eng an die Regionalkreise des Westdeutschen Volleyballverbands an. Ziel ist, den Regionen mehr Entscheidungsfreiheit und Verantwortung in der Umsetzung des Spielbetriebs zu geben. Wir werden diese Idee weiterverfolgen und detaillieren. Auf einem der nächsten Dialogtage werden wir das Konzept mit den Vereinen diskutieren.
Im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit wurde die neue Internetseite noch einmal vorgestellt. Dabei erklärte Jana Springer wie wichtig es ist, nun eine Kommunikationsstrategie und Kommunikationsstruktur aufzubauen. Ein weiteres Projekt ist die verstärkte Zusammenarbeit mit dem Landessportbund Hessen. So ist geplant, dass unsere Sportart Volleyball ab dem Jahr 2020 in der Zeitschrift Sport in Hessen vertreten sein wird.
Letztlich ging es im Schwerpunkt Finanzen um die Auswirkungen der geplanten Erhöhung der Spielerlizenzgebühren auf den Haushalt und die Möglichkeiten zur Umsetzung der Maßnahmen aus GO!Volley. Welche Mittel zur Verfügung stehen werden, hängt von der Entscheidung auf dem außerordentlichen Verbandstag ab. Hier liegen drei Anträge zur Entscheidung vor. Das Projektteam kam übereinstimmend zu dem Schluss, dass die Bereitstellung von Mitteln für die Projektmaßnahmen und insbesondere für die Jugendarbeit eine grundlegende Voraussetzung für die Zukunft unseres Sports in Hessen ist.